Wer in Habichtswald Nachwuchs bekommt, dem schenkt die Gemeinde einen Baum. Eine schöne Tradition! Bäume als Symbol für besondere Ereignisse zu pflanzen, ist schon seit Jahrhunderten Tradition. Und sie hat noch einen positiven Nebeneffekt: Mehr Grün ist gut für unsere Natur und unsere Luft.
Wir fordern deshalb gemeinsam mit der Wählergemeinschaft einen sogenannten "Hochzeitswald/-pfad", wo alle Habichtswalder für ihre besonderen Lebensabschnitte und -ereignisse Bäume einpflanzen können.

Prüfantrag der CDU und WGH – Fraktion für die Gemeindevertretersitzung

Beschlussvorschlag

Der Gemeindevorstand wird beauftragt ein Konzept für einen Hochzeitswald und/oder einen Hochzeitspfad zu erarbeiten. Dieses Konzept soll unter anderem folgende Kriterien beinhalten

  1. Prüfung geeigneter Flächen auf der Gemarkung Habichtswald die bzgl. Größe und Beschaffenheit in Frage kommen
  2. Eine Auswahl geeigneter Laubbäume (z.B. Ahorn, Eiche, Esche, Hainbuche, Schwarzpappel, Wildobst)
  3. Richtlinien und Terminierung für die Pflanzungen
  4. Eine Aufstellung der benötigten Finanzmittel (Gemeinde sowie Eigenanteil der Baumpaten)
  5. Welche Fördermöglichkeiten bestehen?

Begründung

Die Pflanzung von Bäumen hat seit jeher in vielen Bereichen der Kulturgeschichte Einzug in das Brauchtum erhalten: sei es als Gerichtsbaum, Tanzbaum oder die im Mittelalter von Landherren geforderten Hochzeitsbäume, welche den massiven Holzeinschlag der damaligen Zeit eindämmen sollten.
Die Anlegung eines Hochzeitswaldes/Hochzeitspfades zur heutigen Zeit kann zu Recht als ein äußerst gelungenes Zusammenspiel von Naturschutz und Tradition angesehen werden.

Die Pflanzung eines Baumes im gemeindeeigenen Hochzeitswald/Hochzeitspfad sollte hierbei nicht nur nach einer Eheschließung erfolgen dürfen. Bürgern sollte ebenso die Möglichkeit gegeben werden, „ihren" Baum als Symbol für die Zukunft, Hoffnung und Lebenskraft zu pflanzen, sei es für ein Jubiläum, eine Geburt oder ein besonderes Ereignis generell. Durch die Identifizierung mit dem gepflanzten Bäumen wird auch deren Wertigkeit
anerkannt und ein Heimatgefühl gestärkt.
Für die konkrete Ausgestaltung des Waldes/ Pfades, gibt es bereits zahlreiche und auch langjährige Projekte. Ein sehr gelungenes Beispiel für diesen traditionsreichen Brauch ist der Hochzeitswald der Stadt Hamm wo seit 1995, fast 1500 Bäume von Ehepaaren, Eltern und Jubilaren gepflanzt wurden.
Um die Verwaltung zu unterstützen und fraktionsübergreifend ein gemeinsames Konzept zu erstellen, möchten wir anregen, dieses zusammen mit einer Arbeitsgruppe (SKT/ UBP) zu erarbeiten.

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