Antrag von Harald Klippert und der CDU-Fraktion Habichtswald:

Der Gemeindevorstand wird beauftragt, ein Leerstands-Kataster für Gebäude und Wohnungen im Gemeindegebiet von Habichtswald zu erstellen und dieses Kataster nachhaltig aktuell zu halten.

Begründung:

Selbst nach Auffassung des Bundes Deutscher Architekten (BDA), der aus ureigenstem Interesse am Bau neuer Gebäude interessiert sein müsste, ist der Neubau von Wohnungen zukünftig keine Option mehr, sondern der BDA fordert in seinem neuesten Positionspapier, man sollte sich auf das besinnen, was schon da ist.
Statt neu zu bauen, sollte vermehrt mit dem Bestand gearbeitet werden. Denn Bauen frisst Ressourcen und schädigt das Klima wie keine andere Branche.
Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, dass möglichst alle leerstehenden Gebäude und Wohnungen wieder genutzt werden.
„Zu wissen, welche Häuser in einem Ort leer stehen und dieses Wissen auch nachhaltig aktuell zu halten, ist eine wichtige Voraussetzung für ein zielgenaues Handeln der Kommune und der lokalen Entscheidungsträger“, betont auch der Vizelandrat des Landkreises Kassel Andreas Siebert.

Ein solches Management von ungenutzten Immobilien mit Hilfe einer Katasterdatenbank plant bereits die Stadt Liebenau für ihr Stadtgebiet und erhält dafür eine Förderung aus Landesmitteln im Rahmen der Dorfentwicklung.
Die Kosten für Entwicklung und Implementierung des Katasters liegen demnach bei etwa 29.500 €, wofür die Stadt Liebenau eine Förderung in Höhe von 18.675 € erhält.

Dieser Antrag ist als Konkretisierung und Umsetzung der im „Konzept Wohnen ….. in der Gemeinde Habichtswald“ unter der Ziffer 4.3.7.3 bereits angesprochenen Thematik und Alternative zu der geplanten Entwicklung von Bauland im Ortsteil Dörnberg zu verstehen, wobei bei der Umsetzung auf die bereits bei der Stadt Liebenau vorliegenden Erfahrungswerte zurückgegriffen werden sollte.

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